Wer ist der Fluss? Wie könnten wir auf experimentelle, nonverbale, spielerische, sinnliche und interaktive Weise mit dem Fluss und seinen nicht-menschlichen Akteur:innen in Kontakt treten? Durch Recherchen, experimentelle Feldstudien mit eigenen Beobachtungsinstrumenten und in performativen Szenarien untersuchten Design-Studierende der FH Potsdam unter Leitung von Prof. Milicevic und Yin Boribun gemeinsam mit Susa Pop | Public Art Lab, Katja Aßmann und Jennifer Sréter | Spreepark Art Space neue Sichtweisen auf den Fluss und seine Gemeinschaften. In zehn Projekten wird davon erzählt, wie Flusstier-Herzen durch Umweltstress schneller schlagen, Flugsamen durch Aufwinde den Fluss entlang verbreitet werden, unsere eigenen Sinne die Flussatmosphären spüren, wie Menschen durch Wellen mit Wassergeistern kommunizieren, welche Bilder der Fluss selbst zeichnet, mit welchen Stimmen Schilf und Spree hörbar werden, wie ewig beständige Chemikalien uns mit dem Fluss verbinden und wie die Spree selbst auf uns Menschen zurückblickt.
In dem Panel am 5.7. (17.30-19.00) diskutieren Christian Wolter / Leibniz-Institut für Wasserökologie und Binnenfischerei, Judith Möllhoff / FU Berlin, Arbeitsbereich Politik und Recht, Michaela Vieser, Autorin für Nature Writing und Felipe Duarte, Musiker und Storyteller indigenen Wissens, die verschiedenen Perspektiven der ‚Die Rechte des Flusses als Ökosystem und juristische Person‘, moderiert von Ela Kagel (Platform Cooperatives Germany eG)
Die Ausstellung und das Panel sind gefördert von dem Europa Möbel-Verbund und dem Kreativen Europa Programm der Europäischen Union im Rahmen des Future DiverCities Projekt.
Wir freuen uns auf Fluss-Gespräche mit euch und darauf, die Ausstellung und den Sommer an dem besonderen Ort des Flamingos im Spreepark Art Space zu feiern!
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