Heute wird viel über Banken und Finanzmärkte gesprochen, wie es zur Krise kam und mit welchen Maßnahmen man glaubt, die Dinge in den Griff zu bekommen. Ein grundlegender Faktor wird dabei meist noch außer Acht gelassen: das Geldsystem, insbesondere die Geldschöpfung. Wo kommt das Geld überhaupt her mit dem wir alle Dinge kaufen, Darlehen nehmen, Anlagen tätigen? Wer darf es schaffen, wie kommt es in Umlauf, und welche Folgen hat das?

So wissen die wenigsten Menschen, dass der Großteil des Geldes von Geschäftsbanken aus dem Nichts geschöpft wird, nämlich immer dann, wenn diese einen Kredit vergeben. Dadurch entscheiden private Banken über die effektive Geldmenge in der Wirtschaft und wohin dieses Geld fließt.Lino Zeddies vom Verein Monetative wird in einem kurzen Vortrag auf diese Themen eingehen und erklären, wie die Geldschöpfung der Geschäftsbanken funktioniert, warum das ein Problem ist und wie eine Reform der Geldschöpfung aussehen könnte. Als Reformentwurf wird das Vollgeldsystem vorgestellt, in demGeld als Teil unserer wirtschaftlichen Infrastruktur angesehen wird und nur von einer unabhängigen, dazu befähigten öffentlichen Stelle in Umlauf gebracht werden  darf, was Vermögenspreisblasen, Überschuldung und Finanzkrisen vorbeugen soll. Lino Zeddies von der Monetative wird die Zusammenhänge näher erläutern.

Ablauf:

18:00-19:30 Vortrag „Geldschöpfung geht alle an – die Vollgeldreform“ und Diskussion von Lino Zeddies

19:30-21:00 Offene Diskussion, Kennenlernen und Vernetzun

Links zum Thema:

http://www.monetative.de/
http://www.vollgeld.de/
http://internationalmoneyreform.org/about-us/