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Innovation ganzheitlich denken: Von Profitmaximierung zum Gemeinwohl

8. Mai 2019 @ 12:00 - 18:00

In diesem Workshop wollen wir den Begriff der Innovation bewusst ausdehnen:

Hier sind nicht nur Neuerungen im Hinblick auf Technologie, Wirtschaftlichkeit oder Markt-Disruption gemeint, sondern auch Umwälzungen im sozialen und kulturellen Bereich, in der Steigerung der Lebensqualität, in Bezug auf Natur- und Umweltschutz sowie der Entstehung von Commons.

Wir wollen Unternehmer*innen vorstellen, die mit ihren Organisation eine neue Form des Wirtschaftens ermöglichen: gemeinschaftlich, demokratisch und fair. Dabei spielen Mitbestimmung, nachhaltige Finanzierung und neue Shareholder-Modelle eine wesentliche Rolle. In diesem Workshop wollen wir aufzeigen, welche tiefergehende Bedeutung diese neuen Organisationsformen nicht nur für unsere Wirtschaft, sondern auch für unser sozio-kulturelles Miteinander haben.

Die Teilnehmer*innen lernen verschiedene kollaborative Geschäftsmodelle kennen, die in unterschiedlichen unternehmerischen Strukturen organisiert sind. Gemeinsam werden wir anhand der vorgestellten Unternehmen erforschen, inwiefern neue Organisationsformen eine Voraussetzung für nachhaltige Geschäftsmodelle sind. Dabei geht es ganz konkret um Platform Coops, Purpose Unternehmen, neue Stiftungskonzepte, dezentrale Organisationsformen, Netzwerke und andere Formen, die sich gerade erst in Entwicklung befinden.

Erster Teil: Kollaborative Geschäftsmodelle

In ersten Teil des Workshops wollen wir insgesamt 3 kollaborative Geschäftsmodelle vorstellen:

Johanna Kühner von Super Coop Berlin
Ziel der Super Coop ist es, in Berlin einen genossenschaftlich verwalteten Supermarkt zu gründen, der sich an dem Modell der Brooklyn’s Park Slope Food Coop mit ihren 17000 Mitgliedern orientiert. Das Motto lautet: „Good food at low prices for working members through cooperation”.

Felix Weth von Fairmondo
Fairmondo ist eine faire Alternative zu den Marktriesen im Online-Handel. Als Marktplatz ist Fairmondo offen für alle: Private und gewerbliche Anbieter*innen können jede Art von Artikeln verkaufen, denn wir möchten eine wirkliche Alternative zu den Marktriesen bieten. Als Genossenschaft 2.0 ist Fairmondo vollständig im Eigentum ihrer Nutzer*innen und Mitarbeiter*innen.

Laura Zuckschwerdt von Soulbottles
Soulbottles sind wiederverwendbare Glastrinkflaschen, die komplett plastik- und schadstofffrei sind. Soulbottles wurde mit dem Ziel gegründet, unsere Welt grüner und plastikfreier zu machen. Gerechtigkeit, Fairness und ein starkes Umweltbewusstsein waren von Anfang an wichtige unternehmerische Werte. Soulbottles war unter den ersten 100 Unternehmen in Deutschland, die mit dem B Corp Siegel ausgezeichnet wurden.

Zweiter Teil: Aufbau einer Infrastruktur

Im zweiten Teil des Workshops geht es vor allem um die Frage, welche Ökosysteme, bzw. Infrastruktur in Zukunft benötigt wird, damit diese neuen Geschäftsmodelle nicht nur wachsen, sondern auch viele andere inspirieren können. Hier geht es um Themen wie das Teilen von Wissen, Vernetzung der Akteure, Ermöglichen und Kultivieren neuer Experimentierräume, sowie politischer Lobbyarbeit.

Andreas Arnold, Thomas Dönnebrink und Ela Kagel stellen verschiedene Beispiele zu Synergien und Ökosystemen vor.

  • Andreas Arnold: Decentralized Governance Tools – Wie man Mitbestimmung gestaltet
  • Thomas Dönnebrink: Facilitate Change: Neue Formen brauchen neue Methoden
  • Ela Kagel: Inkubatoren, neue Partnerschaften und Synergien
  • Moderiertes Zusammentragen weiterer Aspekte

Dritter Teil: Neue Finanzierungsmodelle

Im letzten Teil wird unter Hinzunahme von fachlichen Inputs an neuen Finanzierungsmodellen gearbeitet, welche die zuvor dargestellte und notwendige Infrastruktur ergänzen. Die Sprecher*innen stellen dabei alternative Finanzierungsmodelle sowie Supportmöglichkeiten vor, um im Anschluss auf das Feedback der Teilnehmer*innen im Rahmen einer Fish-Bowl-Session einzugehen. Bislang haben die folgenden Sprecher zugesagt: Markus Sauerhammer, Vorsitzender von SEND (Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland) , Adrian & Achim Hensen von der Purpose Foundation, Vertreter*innen der Investitionsbank Berlin (IBB) sowie des BeShared-Teams aus Berlin.

Sprache: Deutsch

Kosten: 20 Euro Unkostenbeteiligung pro Person, zzgl. Eventbrite-Gebühren und 19% Mwst.

Tickets: gibt es hier!

Geplant und durchgeführt von Andreas Arnold, Ela Kagel & Thomas Dönnebrink

Eine Kooperation zwischen BeShared und SUPERMARKT Berlin.
The BeShared project is co-financed by the European Union

Innovation ganzheitlich denken: Von Profitmaximierung zum Gemeinwohl

Details

Datum:
8. Mai 2019
Zeit:
12:00 - 18:00
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