Facilitate Change!

Im März 2018 startete eine neue Workshop-Reihe im SUPERMARKT, kuratiert von Ela Kagel und Thomas Dönnebrink (OuiShare).

FACILITATE CHANGE! wendet sich vor allem an alle diejenigen, die Transformationsprozesse aktiv durch Beratung, Coaching, Kuratieren von Veranstaltungen oder durch Moderation begleiten. Wobei die Transformation auf ganz unterschiedlichen Ebenen stattfinden kann: persönlich, organisatorisch oder gesellschaftlich.

Wir stellen eine Auswahl von sehr wirkungsvollen Techniken vor, die bei Bedarf auch durch nachfolgende Veranstaltungen vertieft werden können. Ziel dieser Workshops ist es, Praktiker*innen der jeweiligen Methode kennenzulernen, einen fundierten Einblick zu bekommen und herauszufinden, ob dieses Tool zur eigenen Praxis passt oder nicht. Es wird eine generelle Einführung in die Methode geben, gerade auch in Abgrenzung zu anderen Tools, die wir in der Veranstaltungsreihe vorstellen. In einem praktischen Teil haben Teilnehmer*innen die Gelegenheit, ihre eigenen Themen und Projekte anhand der vorgestellten Methode zu reflektieren.

“Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen”
Die Welt ist ein Ort, der sich ständig wandelt. Zu erkennen, wo man sich dem Wandel hingibt und wo man sich widersetzt oder auch neu gestaltet, ist eines der zentralen Themen menschlicher Philosophie.

Im Augenblick nehmen Menschen die Veränderungen in Natur, Gesellschaft, Politik und Wirtschaft als besonders tiefgreifend wahr. Es scheint, als würden derzeit viele Entwicklungen auf der ganzen Welt durch eine zentrifugale Kraft beschleunigt. Dabei finden diese Ereignisse nicht isoliert voneinander statt. Immer stärker wächst das Bewusstsein, dass die Anliegen einzelner Menschen oder Organisationen auf vielfältige Weise miteinander in Verbindung stehen und vor allem auch einen Rückbezug zur Natur haben.

Die Auswirkungen der Finanzkrise, der Anstieg sozialer Ungleichheit oder der Wandel unseres Klimas – um diese Zeichen unserer Zeit erfassen zu können und sie auf der Ebene von Kollektiven oder Organisationen zu verstehen und zu verarbeiten, reicht der rationale Zugang über Daten oder Informationsbausteine nicht aus.

Um diese tiefgehenden Transformationsprozesse zu begleiten benötigen wir Werkzeuge, Methoden und Erfahrungen, die unsere gemeinschaftliche Intelligenz und Handlungskraft zu aktivieren vermögen. In Bereichen wie der Organisationsentwicklung oder Facilitation von Prozessen und Veranstaltungen werden derzeit viele dieser Werkzeuge wiederentdeckt und weiterentwickelt.

“Wiederentdeckt” deswegen, weil viele dieser scheinbar ganz modernen Herangehensweisen auf alten Traditionen und Wissenswelten basieren. Techniken wie Dragon Dreaming oder Theory U, die heute an Universitäten und Think Tanks weltweit gelehrt werden, bauen auf einem fundamentalen Natur-und Weltverständnis auf, das alles Geschehene ganzheitlich und in Verbindung mit Menschen und Ökosystemen betrachtet.

Diese Werkzeuge sind Tools of Collective Wisdom und beziehen sich auf die gemeinschaftliche Erfahrung, die in allen Menschen schlummert und die Individuen ermächtigt, in Kollektiven gemeinsam die richtigen Entscheidungen zu treffen. Mit dieser Veranstaltungsreihe wollen wir mithelfen, Gruppen und Organisationen auf ihrem gemeinsamen Weg und bei ihrer kollektiven Entscheidungsfindung zu unterstützen.

Überblick zu den vergangenen und kommenden Facilitate Change! – Events:

2. März 2018 SOZIOKRATIE

Mit dem Soziokratie 3.0-Trainer Arne Bollinger.  Link zur Eventseite hier.

Dokumentation:

Für alle Interessierten hat Arne Bollinger seine Soziokratie 3.0-Einführungsveranstaltung hier bereitgestellt. Er freut sich über Feedback und Kommentare direkt in der Präsentation!
Intro zu S3 auf Deutsch, inklusive Entscheidungsfindung mit Konsent und Navigieren durch Spannung.
Präsentation von Arne Bollinger – http://s3lf.org

Danke an Arne Bollinger für diesen sehr fundierten und spannenden Einblick in die Soziokratie 3.0!


13. April 2018 DRAGON DREAMING

Mit der Dragon-Dreaming Facilitatorin Manuela Bosch. Link zur Eventseite hier.

Hier findet Ihr das kostenlose eBook zur Einführung in das Dragon Dreaming-Projektdesign: https://issuu.com/whoopeeconnections/docs/dragondreaming
Ein paar Bilder vom Dragon Dreaming-Workshop:

Danke an Manuela Bosch für den exzellenten Workshop!

31. Mai 2018 COLLECTIVE LEADERSHIP

Mit dem Trainer und Coach Jonathan Klodt. Alle Infos hier.

Was ist kollektive Führung?
Die Komplexität unserer heutigen Aufgabenstellungen erfordert, die Intelligenz aller Beteiligten bestmöglich einzubringen. Das traditionelle Führungsbild der Experten an der Spitze führt mit zunehmender Dynamik zu einem Flaschenhals und Überlastung im System. So stellt sich die Frage, wie Führungsverantwortung auf mehr Menschen aufgeteilt und so dezentraler gestaltet werden kann. Diese Form der Selbstverantwortung und Selbstorganisation führt im besten Fall dazu, dass Entscheidungen dort getroffen werden, wo die höchste situative Kompetenz liegt. Das erfordert jedoch neben neuen Kompetenzen vor allem ein zwischenmenschliches Vertrauen, welches dem Kontrollprinzip bisheriger Führungsmodelle entgegensteht. Kollektive Führung ist somit mehr als eine Sammlung von Methoden, sondern ein grundlegender Bewusstseins- und Kulturwandel in der Art, wie wir zusammenarbeiten.
Im Rahmen des Workshops wird auch das Kompetenz-Prozess-Modell von Leadership³ vorgestellt, das die erforderlichen Kompetenzen für kollektive Führung auf individueller und kollektiver Ebene beleuchtet und wie diese gemeinsam entwickelt werden können.

Weitere Informationen zu Leadership³: http://www.leadershiphoch3.de

Jonathan arbeitet als selbständiger Coach und Prozessbegleiter (Transformation Catalyst) in Berlin. Nach seinem Studium der BWL war er als Unternehmensgründer und anschließend Projektmanager bei einer internationalen NGO tätig.

Im Vorstand des von ihm mitgegründeten Vereins Leadership³ e.V. entwickelt er mit seinem Team neue Führungs- und Organisationsansätze und bietet eine Prozessbegleiterausbildung und das jährliche Leadership³-Festival an. Als Leadership-Coach begleitet er Unternehmer_innen und Führungskräfte durch persönliche und berufliche Transformationsprozesse. Er unterstützt sie damit, für die Menschen in deren Organisationen sichere Räume für authentische Begegnungen, persönliche Entfaltung und exponentielle Innovationen schaffen.

Hier könnt Ihr mehr über das Leadership 3-Kollektiv und dessen Angebote und Events erfahren!


12. Juli 2018: ORG PROTOTYPING

Mit der Organisationsentwicklerin & Agile Coach Jana Stecher.

Im 4. Teil unserer Facilitate Change!-Reihe hat uns Jana einen Einblick in die von ihr entwickelte Methode #OrgPrototyping gegeben. OrgPrototyping ist ein Modell für den Einsatz von organisatorischen Prototypen, um die Transformation von Organisationen gelingen zu lassen.

OrgPrototyping ist ein Programm für kulturellen Wandel in Organisationen.
Hier geht es darum, klein anzufangen, Ziel-Vorstellungen in Prototypen zu testen und Projekte schrittweise, agil umzusetzen.

Die Methode basiert auf den Erkenntnissen der agilen Projektentwicklung, Prototyping-Modellen und geführter Reflektion. Etliche dieser Methoden sind heutzutage vielen aus Weiterbildungen, Seminaren, Konferenzen und Literatur bekannt, wo sie meist außerhalb des eigenen Kontexts vermittelt werden.

Im Projekt-Alltag hat man es jedoch vor allem mit Kontext-Überlagerungen zu tun. Dadurch fällt es schwer, neues Arbeiten, agile Arbeitsweisen, agiles Führen an die Team-Bedürfnisse anzupassen und langfristig in Organisationen zu integrieren.
Durch die Verbindung von Impulsen in Form von Experten-Vorträgen, Trainings zum Ausprobieren in Labor-Situationen und Coachings zum Reflektieren des Erlernten wird nachhaltiger Wandel möglich. Prototypisches Vorgehen hilft zudem, Zielsetzungen und gar Visionen zu testen und zu lernen, konkreter in der Zielformulierung zu werden.

Prototypen decken auch schnell die Schwächen von Zielvorstellungen auf und ermöglichen ein gefahrloses, frühes Scheitern. Ein Scheitern allerdings, das die Grundlage für den nächsten Schritt darstellt und nicht entmutigt, sondern zum Weitermachen motiviert. Die Frage, die Jana umtreibt: was wäre, wenn diese Art an Themen und Herausforderungen heranzugehen, auch in Gesellschaft-gestaltenden Gremien Anwendung finden würde?

Ihr könnt Janas Transformations-Geschichten auch auf Instagram oder Twitter folgen!
Hier der Link zu Janas Website Digitales Denken.

28. September 2018: DIE KULTUR DES REDEKREISES

Mit der Psychologin & Psychotherapeutin Katja Rück.

Wie kann in Gruppen Weisheit generiert werden? Wie können wir kollektive emotionale Intelligenz entwickeln und vor allem erfahren? Katja Rück hat in diesem 5. Teil der Facilitate Change! – Serie eine spannende Einführung in die Kultur des Redekreises gegeben.

In Zeiten tiefgreifender Veränderungen reicht der meist intellektuelle Zugang zu unseren komplexen gesellschaftlichen Problemen nicht mehr aus. Wir sind angehalten, eine kollektive Intelligenz des Herzens zu entwickeln. Gerade für die Arbeit in Teams und Gruppen bedeutet dies, in eine andere Wahrnehmungsebene zu kommen, bei der es darum geht, das Wesentliche in der jeweiligen Situation gemeinsam erkennen zu können.
Um zu diesen Punkt zu gelangen, braucht es als Gruppe bestimmte Bedingungen in der Kommunikation sowie in der Art und Weise des Zusammenseins.

Ein Redekreis – im Englischen auch Council (zu Rate sitzen) genannt, basiert auf dem „alten Wissen“ erdverbundener Kulturen auf der ganzen Welt. Tatsächlich geht es um die Kunst zu hören und gehört zu werden: Ähnlich wie bei einer Meditation versuchen die Teilnehmenden sich „leer“ zu machen und ganz Aufmerksamkeit zu werden für das was Andere sagen. Das Herz wird dabei nicht als reine Emotionalität oder Sentimentalität abgewertet, sondern als zentrales „Wahrnehmungsorgan “ entdeckt und kultiviert. Der Kreis und der Einsatz eines talking piece (Redeobjekt) erleichtert die Entschleunigung in der Kommunikation und erlaubt es einer Gruppe, einander wirklich tief zuzuhören. Wenn jeder im Kreis beginnt auf diese Weise zu kommunizieren, öffnet sich ein gemeinsamer Herzraum – Der Schlüssel zu kollektiver Weisheit.

Dieser Workshop war weniger ein „Training“ als eine verändernde, gemeinsame Erfahrung.

Die Mitte des Kreises

 

18. Oktober 2018: Participatory Leadership – Art of Hosting

Mit der Kreativdirektorin und Mitbegründerin der transdisziplinären Plattform szenum.lab, Sabine Jank.

Participatory Leadership begreift den Dialog zwischen verschiedenen Stakeholdern als Treiber für Entwicklung und Veränderung in Organisationen. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie wir im Zeitalter der Vielfalt, organisationale Räume schaffen, in denen sinnhafte, gute Gespräche stattfinden können, in denen die Zielsetzung jedes einzelnen transparent wird und sich so in Folge die Potenziale innerhalb der eigenen Organisation besser erschließen lassen.

Art of Hosting (AoH) stellt hierfür einen ganzen Koffer an nützlichen Methoden und Arbeitsweisen zur Verfügung, die sowohl individuelle als auch kollaborative Führungspraktiken in der Lage sind zu fördern. Im Wesentlichen aber bietet AoH die dafür notwendige Haltung an, die auf dem Ver­trauen basiert, dass wir bessere Lösungen für die komplexen Herausforderungen unserer Zeit finden und umsetzen können, wenn wir kooperieren, wenn wir unser Wissen und unsere Erfahrungen, unsere Träume und Hoffnungen miteinander teilen. Aufbauend auf den Grundwerten Respekt, Partnerschaft, Zusammenarbeit und Verantwortlichkeit wird dieser Ansatz genutzt, um die „Weisheit der Vielen“ zusammenzutragen, zu bündeln und zielorientiert einzusetzen. Art of Hosting steht dabei für Co-Intelligenz, Kollaboration und Selbstorganisation und rückt Beteiligung und Kooperation in den Vordergrund.

In diesem 6. Teil der Facilitate Change! – Reihe hat Sabine Jank die Grundlagen und Prinzipien des Art of Hosting vorgestellt, die wichtigsten Einsatzfelder und Methoden des partizipativen und kollektiven Arbeitens präsentieren und in den Ansätzen erfahrbar gemacht. Dabei erforscht Ihr im Rahmen von „Learning Loops“, wann und wie Ihr einzelne Methoden und Techniken individuell und im Team in eurer eigenen Berufspraxis effektiv einsetzen könnt.

Sabine Jank ist Kreativdirektorin und Mitbegründerin der transdisziplinären Plattform szenum.Lab for Partcipation and Digital Transformation. Im Rahmen ihrer Forschungs- und Arbeitsgebiete Digitale Transformation, Creative Leadership und Partizipative Kultur ist sie sowohl beratend für Kulturinstitutionen und Unternehmen tätig, als auch als zertifizierte Coach und Trainerin auf die Professionalisierung von Kulturschaffenden spezialisiert. Sie hält Vorträge und ist Autorin zahlreicher Publikationen zu Digitale Transformation und Partizipation. Seit 2001 lehrt Sie an verschiedenen Hochschulen als Dozentin.

 

12. Dezember 2018: Theory U

Mit der Kommunikationswissenschaftlerin (M.A.) und Beraterin Antares Reisky.

Antares begleitet Veränderungsprozesse in Unternehmen und Organisationen, hält Vorträge und lehrt in verschiedenen Institutionen. Seit 2015 cohostet Sie den u.lab Hub Hamburg, ein gemeinsam gestalteter Lern- und Erfahrungsraum, in dem Menschen mit Interesse an der Theory U zusammenkommen und sich austauschen und miteinander lernen.

Veränderung findet in immer kürzeren Zeitabständen statt und wird zudem komplexer und weltumfassender. Das Gefühl von Wandel ist allgegenwärtig und die Erfahrungen der Vergangenheit scheinen nicht mehr auszureichen, um den neuen Herausforderungen zu begegnen. Bisherige Veränderungen greifen hierbei aber oft zu kurz, denn sie reagieren nur auf äußere Impulse und wenden Lösungen an, die weitgehend systemkonform angelegt sind. Dabei scheint es so, als ob auch die herkömmlichen Methoden, Veränderungsprozesse zu gestalten, immer weniger erfolgreich sind. Dabei wusste schon Einstein: „Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.“
Die Theorie U von C. Otto Scharmer setzt genau hier an und schlägt eine Vorgehensweise für nachhaltige Erneuerung vor. Der U-Prozess an sich ist dabei weder eine Innovation, noch ist er eine Methode. Vielmehr beschreibt er wesentliche Schritte, die Individuen und Gruppen helfen, Muster der Vergangenheit loszulassen, eine im Entstehen begriffene Zukunftsmöglichkeit wahrzunehmen und aus dieser neuen Wahrnehmung heraus zu handeln.
Wichtige Aspekte des U Prozesses sind u.a. die Qualität des Zuhörens, die Öffnung des Denkens, das Erkunden der eigenen Intention sowie die Integration von Kopf, Herz und Hand. Die Theorie U begleitet Veränderungsprozesse im Sehen der Notwendigkeit, Spüren des Neuen, Loslassen des Alten bis hin zur konkreten Umsetzung des Neuen. Anwendung findet sie auf individueller Ebene, aber auch auf Gruppen-, Organisations- und Systemebene.
Je komplexer die Herausforderungen werden, desto weniger helfen hergebrachte Antworten und Methoden. Wir leben in Zeiten großer gesellschaftspolitischer Umbrüche. Um hierauf zu reagieren und zu nachhaltigen Lösungen zu gelangen, ist der „Weg durch das U“ eine große Chance.

Hier die Präsentation, die Antares beim Workshop gehalten hat:

30. Januar 2019: Gewaltfreie Kommunikation

Mit dem Anwalt & Berater für kooperative Führung und partizipative Entscheidungsprozesse Martin Michaelis.

Von der Deeskalation in gewalttätigen Konfliktsituationen bis hin zur Methode für teaminterne Öffnungsprozesse – die Gewaltfreie Kommunikation (GFK) nach Marshall E. Rosenberg findet eine immer größere Beliebtheit. Denn sie hat eine relativ einfache Struktur und führt bei konsequenter Anwendung zu einer tiefen und authentischen Öffnung in Gesprächen, in der Menschen so ermutigt werden, eigenverantwortliche Lösungen für ihre Konflikte zu finden, Verständnis füreinander zu erzeugen und so mittelfristig das Potential von Konflikten zu sehen. Die Gewaltfreie Kommunikation ist ein Kommunikationsmodell, bei dem eigenverantwortliche und emphatische Sprache auf Basis von 4 Schritten gelebt wird.

Martin arbeitet und forscht als Mediator und Systemberater seit vielen Jahren an der Entwicklung friedlicher Kultur in Organisationen und politischen Systemen. Als ausgebildeter Mediator und GFK Trainer hat er diverse Mediationsprozesse auf wirtschaftlicher und politischer Ebene begleitet, in denen mit Hilfe der GFK sich Empathie bei den Konfliktparteien entwickelt, wodurch diese von der Abwertung in die Kooperation gehen können. Daneben wendet er die GFK als ein wirksames Modell an, um eine offene und eigenverantwortliche Führungshaltung in Teams und Organisationen zu etablieren.

LinkedIn Profil: https://www.linkedin.com/in/martin-michaelis-916997149/
URL: https://www.martin-michaelis.com/

 

26. Februar 2019: Systemisch-somatische Aufstellung

Mit den beiden Coaches Corinna Borchert und Andreas Demmel

Warum ist systemisch-somatische Aufstellungsarbeit in transformatorischen Bewegungen in Organisationen hilfreich?

Sie gibt uns die Möglichkeit auf die Gegenwart bezogen Systeme zu erkunden, um die Beziehungen darin zu klären.

Sie trägt zur Stärkung, Ausrichtung und Aktivierung von Ressourcen und Kräften bei und öffnet einen Raum, in dem sich neue Lösungen für Herausforderungen und Probleme in Organisationen zeigen können. Systemisch-Somatische Aufstellungsarbeit ist darüber hinaus ein vielseitiges Visionierungs-/ Planungs- und Entwicklungstool.

Beeindruckend ist für uns immer wieder zu erleben, wenn Klarheit innerhalb eines Systems entsteht. Nach Klärung der Rollen- und Aufgabenbereiche in einem System kann eine gemeinsame Ausrichtung entstehen und das stützt das große Ganze einer Organisation.

Systemische und somatisch-physische Bewegungen sind im Zusammenhang und spiegeln sich ineinander wieder. Ein Organisationskörper ist mit einem menschlichen Körper vergleichbar. Ein gesundes, ganzheitlich betrachtetes, alle Anteile integrierendes Organisationssystem lässt seine MitarbeiterInnen in sich entfalten und wachsen.

Durch Aufstellungsarbeit können wir uns Systeme und die Bewegungen darin sichtbar machen, ungesehene Aspekte integrieren und Blockaden lösen. Wir lenken und weiten unsere Aufmerksamkeit und somit ist für verschiedene Entwicklungsphasen eines Projektes diese Methode immer wieder wirkungsvoll zur Klärung und Ausrichtung nutzbar.

An diesem Tag sprechen Corinna Borchert und Andreas Demmel über die Methode und es wird Zeit für Fragen und Antworten geben, sowie die Möglichkeit praktisch systemisch-somatische Aufstellungsarbeit zu erfahren – zu eigenen Themen, Visionen, Planungen oder Herausforderungen.

Corinna Borchert
Geboren in Süd Indien, Ausbildung in Deutschland und im Ausland, lebt mit Familie in Berlin. Arbeitet mit kombinierten Lernwerkzeugen in eigener Praxis in Berlin und bietet neben Einzelsitzungen in systemischer Körperarbeit und Aufstellungsarbeit, auch Gruppenaufstellungen und Weiterbildungen in Beziehungskompetenzen an.
Systemische Körperarbeit, Systemische Aufstellerin (DGfS), Energetische Traumatherapie, Meditationsarbeit, Yoga Lehrerin, Körper und Stimme (Lichtenberger®), Prozessorientierte Persönlichkeitsentwicklung in Gruppen, Schwitzhütten & Schamanische Heilreisen, Dipl. Schauspiel, Dipl.Ing. Architektur
www.corinnaborchert.com

Andreas Demmel
Geboren in Bayern, lebt nun in Berlin. Ausbildung in verschiedenen Formen systemi­scher Aufstellungsarbeit (Familienaufstellung n. B.Hellinger, Naturaufstellung, Systemic Ritual®) somatischen Methoden und Atemarbeit.
Projektentwicklung, Begleitung und Supervision von Organisationen und jungen Gemeinschaften mit systemisch-somatischem Ansatz.
Erfahrungen des heilenden Potentials veränderter Bewusstseinszustände. Leidenschaftlich am mit Aufbauen und Raumhalten für eine neue (Liebes-) Kultur der Verbundenheit & Kooperation.
www.systembewegungen.de

Graphic Recording von Robin Hotz.

 

28. März 2019 Design Thinking

Mit dem Team von D-Collective Berlin.

In diesem 10. Teil der Facilitate Change!-Reihe stellen Deborah Kohn, Manuela Villing und Michael Metzger vom Berliner D-Collective in einem vierstündigen Workshop die Methodik des Design Thinking vor.

Design Thinking ist ein Framework, das Menschen unterstützt, innovative Ansätze zu finden um mit “verfahrenen Situationen” umzugehen. In diesem vierstündigen Einführungs-Workshop wirst du den gesamten Design-Thinking-Prozess einmal durchlaufen und du wirst die Möglichkeit bekommen, das Erlebte zu reflektieren.

Design Thinking stellt den Nutzer und die zukünftige Zielgruppe in den Mittelpunkt. Phase 1 des Design Thinking-Prozesses fokussiert darauf, die ursprüngliche Fragestellung zu untersuchen. Interview, Immersion und der Aufbau von Empathie sind nur einige der Methoden, die dabei helfen können eine Problemstellung richtig zu verstehen. Am Ende der Phase 1 definierst du die Problemstellung neu indem du ein richtiges Problem Statement formulierst. In Phase 2 des Design Thinking-Prozesses findest du nicht nur Lösungen für das Problem, sondern baust bereits Prototypen um deine Ideen greifbar und testbar zu gestalten.

Im Design Thinking geht es nicht nur um Innovation sondern auch ums Teamwork. Du findest heraus was den Unterschied ausmacht zwischen einer Gruppe und einem Team, und wie du deine Stärken mit denen deiner Teammitglieder auf eine Weise kombinierst, die es auch allen erlaubt, wirklich miteinander zu wachsen. Du erlebst auch, wie es sich positiv auswirken kann, das eigene Ego zurückzustellen zugunsten einer Unterstützung des Teams. Solche Fähigkeiten werden dringend gebraucht, wenn es darum geht, Wandel zu begleiten.

WER WIR SIND

Wir, das D-Collective, sind hier um Individuen dabei zu unterstützen, positive Veränderung in der Gesellschaft anzustoßen. Wir stehen ein für Empathie, Unterstützung und Gleichberechtigung. Wir stellen uns eine Welt voller Freiheit vor, in der jeder völlig ohne Grenzen arbeiten kann. Als ein Netzwerk von Design Thinking Experten und Innovations-Coaches, das sich im ständigen Wandel befindet, beruht unsere Arbeit auf Rücksicht und gegenseitigem Vertrauen.

Michael Metzger
Michael Metzger arbeitet als freiberuflicher Design-Thinking-Coach in Berlin. Im D.Collective verantwortet er die Bereiche Politik, Demokratie und Social Change, außerdem hat er das Programm Redesign Democracy ins Leben gerufen. Hin und wieder moderiert Michael auch Wissenschaftler auf Science-Slam-Bühnen in ganz Deutschland an, die er vorher in Präsentations- und Storytelling-Techniken coacht.

Deborah Kohn
Deborah Kohn hat sich im Internationalen BWL Studium auf Wirtschaftspsychologie fokussiert. Als Workshop Leiterin und Coach vermittelt sie eine ganzheitliche Herangehensweise, die innovativ-kreative Methoden mit Analytik und Selbstreflektion verbindet. Die Auslands- und Yogaerfahrungen tragen dazu bei, Empathie in ihren Gruppencoachings zu fördern.

www.d-collective.org
www.redesigndemocracy.de

D.Collective (https://www.facebook.com/d.collective.berlin/)
Michael Metzger (https://www.facebook.com/metzger.michael)

Und hier die Präsentation des Workshops zum Download:


Supermarkt_March 2019.pptx

30. April 2019 Positive Psychologie

Mit Mac Mueller

Die Positive Psychologie ist die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem GUTEN LEBEN.

Im Gegensatz zur traditionellen defizitorientierten Psychologie werden hier Strategien und Denkmodelle entworfen, die zu einem gelingenden und erfüllten Leben führen.

Moderne Trends wie Achtsamkeit, Dankbarkeit oder Flow lassen sich auf Basis der Forschungsergebnisse der Positiven Psychologie begründen und in ihrer Wirksamkeit belegen. Die Tools und Methoden aus dem Werkzeugkoffer der Positiven Psychologie finden sich heute in Coaching, Therapie und Wirtschaft.

Das Ziel der Positiven Psychologie ist es, Individuen, Organisationen und Gesellschaften zur vollen Entfaltung ihres Potentials zu bringen.

In unserem 4-stündigen Workshop haben wir uns mit theoretischen Aspekten des PERMA-Modells beschäftigt, sowieso Wirkungsweisen in praktischen Übungen selbst erlebt, und erforscht, warum wir so oft die falschen Dinge im Leben wollen („Miswanting“).

 

Robin Hotz bei der Erstellung des Graphic Recordings.

Glückssucher Mac Mueller.

 

29. Mai 2018 Social Permaculture

Mit Alfred Decker.

On May 26th, 2019, the Permaculture educator and practitioner Alfred Decker held a Social Permaculture workshop at SUPERMARKT. This workshop was part of the Facilitate Change! – series, which introduces various methodologies and frameworks to facilitate change processes within communities and organizations.

Permaculture and Social Change

Permaculture is a design system for creating sustainable and resilient communities and environments. It offers practical tools for creating productive and efficient landscapes as well as organisations and social structures. Social permaculture is about connection – between people, economies, and governing structures – and creating the conditions for humans to flourish on a societal level and to develop beneficial relationships with the ecosystems which sustain us. Combining theory with creative exercises, this workshop provided a deep understanding of the ethics and principles of permaculture and how to apply them to urban, social and group contexts in order to organise, communicate and cooperate more effectively.

Alfred Decker is an award-winning permaculture designer and one of Europe’s leading permaculture educators. Since his first PDC in 1998 in California, Alfred has been involved with social movements and projects throughout Europe and the Americas. He is the founder of the 12 Principles Permaculture Design consultancy, Permacultura Barcelona and the Forest Gardens project at Can Masdeu; is a co-founder of the Spanish Permaculture Academy (Academia de Permacultura Íbera); and was a member of the European Permaculture Teachers Partnership and the Permaculture Council of Europe. Alfred holds a post graduate diploma in sustainable architecture and renewable energy (Centre for Alternative Technology).

Alfred Decker
Permaculture Educator & Designer
Founder & Director, 12P Permaculture Design
http://www.12pdesign.net/alfred-decker

We want to share some of the key learnings from this workshop

The workshop provided a good opportunity to reflect on notions of power and responsibility in communities.
Some strategies Alfred proposes:

++ Clear decision-making & communication strategies
++ Clear & transparent agreements on how people gain decision-making power
++ Clear structures of accountability
++ Group culture of thanks & appreciation for people doing the work
++ Group culture of care for those holding responsibilities
++ Training & mentorship for new people taking responsibilities

There can certainly be more, but the points I would add are more subtle and probably require a deeper understanding of underlying systemic patterns, e.g. How can we train ourselves to notice, understand and address power imbalances within a group in the first place? This in itself is already a challenge:

Noticing that something doesn’t feel right, finding words to transform that feeling into a message, sharing it with others, and finally taking choices, as individuals or groups, is certainly not a given.

For me this feels like a first step towards a social permaculture: cultivating our observation and expression, so that we can help each other becoming aware of the blind spots within our social fields.

Permaculture Is Solutionary… Building A New World Within Shell of Old

Alfred’s workshop presentation can be found here: https://drive.google.com/drive/folders/19CcRlPgZIpi8FXpY_qSPCht0x30YkG82

Keine Fotobeschreibung verfügbar.

Graphic Recording by Sandra Riedel – thank you very much!

Power and Responsibility in groups:

https://scontent-ber1-1.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/61573881_2339380306124233_8838238617160646656_n.jpg?_nc_cat=110&_nc_ht=scontent-ber1-1.xx&oh=d6dafc5990b97e7a3c48199bab5a7ed2&oe=5D9949A1

 

Keine Fotobeschreibung verfügbar.

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2018

Partner

Arne Bollinger
Manuela Bosch
Jonathan Klodt
Jana Stecher
Katja Rück
Sabine Jank
Antares Reisky
Martin Michaelis
Corinna Borchert
Andreas Demmel
Michael Metzger
Deborah Kohn
Mac Mueller
Robin Hotz

Teilnehmer

Arne Bollinger
Manuela Bosch
Jonathan Klodt
Jana Stecher
Katja Rück
Sabine Jank
Antares Reisky
Martin Michaelis
Corinna Borchert
Andreas Demmel
Michael Metzger
Deborah Kohn
Mac Mueller
Robin Hotz

Kuratoren

Ela Kagel & Thomas Dönnebrink

Links

Facilitate Change! Workshop 1: Soziokratie
Facilitate Change! Workshop 2: Dragon Dreaming
Facilitate Change! Workshop 3: Collective Leadership
Facilitate Change! Workshop 4: OrgPrototyping
Facilitate Change! Workshop 5: Die Kultur des Redekreises
Facilitate Change! Workshop 6: Art of Hosting
Facilitate Change! Workshop 7: Theory U

Gründer

ELA KAGEL
Digitalstrategin, freie Produzentin und Moderatorin. Ela Kagel ist seit 20 Jahren an der Schnittstelle von Kunst, Technologie und Wirtschaft zuhause. Sie ist im SUPERMARKT für das inhaltliche Programm verantwortlich.

DAVID FARINE
Studierter Chemiker, SUPERMARKT-Mitgründer, erfahrener Coder und Projektleiter, Streampark-Geschäftsführer und professioneller Troubleshooter für alle digitalen Themen bei uns.

ZSOLT THOMAS SZENTIRMAI
Finanzstratege, Projektleiter und ebenfalls SUPERMARKT-Mitgründer. Zsolt hält das Projekt durch umsichtige Planung und Organisation lebendig.

Partner

Gloria Buddrik

Stéphanie Boisset